Raue Zeiten

Schauspiel über Dr. Wolfgang Thomas Rau -
ein bedeutender Arzt aus Geislingen des 18. Jahrhunderts

Mit diesem Theaterstück taucht das Publikum ein in die Vergangenheit der Stadt Geislingen und nimmt teil am Wirken des Dr. Wolfgang Thomas Rau.

 

Zur Person Raus:

Am 11. Dezember 1721 wurde Wolfgang Thomas Rau in Ulm geboren und durchlief Jahre später das Ulmer Gymnasium academicum. Mit 18 Jahren begann er sein Medizinstudium in Altdorf bei Nürnberg und schloss es drei Jahre später mit der Doktorarbeit über Muttermale ab. Im Jahre 1742 wurde er Stadtphysicus in Ulm.

1747 übernahm er die Amtsarztstelle in Geislingen. 1758 übernahm sein Bruder Christoph Wilhelm die "Obere Apotheke" in der Hauptstraße

1769 wurde Rau Amtsarzt der rechnerischen Herrschaft und Leibarzt des Barons Maximilian von Rehberg und seiner Familie.

Sein Ansehen als Arzt war also weithin bekannt. Neben seiner Tätigkeit als Arzt fand er noch Zeit für eine umfangreiche, schriftstellerische Tätigkeit auf medizinischem Gebiet. Nicht weniger als 35 Schriften sind von ihm bekannt. Seine praktische und literarische Tätigkeit hatte zur Folge, dass Rau Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde – eine hochgradige Anerkennung seiner Leistungen.

Rau trat immer wieder für die ärztliche Überwachung der Bevölkerung, Kontrolle des Apothekenwesens und hygienische Volksaufklärung ein. Er war darüber hinaus mit seinen Untersuchungen über die Verbreitung der Blattern ein Vorreiter der allgemeinen Impfung und Seuchenbekämpfung.

Im Jahre 1772 setzte Raus früher Tod mit 51 Jahren seiner Aufklärungsarbeit ein jähes Ende.

Dr. Wolfgang Thomas Rau war ein Zeitgenosse von Christian Friedrich Daniel Schubart.
Sie begegneten sich gelegentlich in den Geislinger Wirtshäusern beim Wein.

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